



Sie wollen mal raus und gern auch andere Eltern und Kinder treffen und kennenlernen?
Sie wollen ihrem Kind gern eine andere Umgebung bieten?
Sie wollen sich gern austauschen und informieren?
Dann ist unser wöchentliches Treffen in der Alten Dorfschule vielleicht das richtige für Sie und ihr Kind
Eltern haben hier die Gelegenheit, sich bei Kaffee oder Tee kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Wir tauschen uns über verschieden Themen auf Augenhöhe aus, die Ihnen wichtig erscheinen, betrachten auch andere Denk-und Lebensweisen.
Diese Gruppen sind ein Angebot unter Eltern, das heißt sie finden ohne fachliche Moderation und Leitung statt. Eine Mitarbeiterin steht jedoch als Ansprechpartnerin für darüber hinausgehende Fragen oder Probleme gern zur Verfügung.
Grundkonzept für Eltern-Kind-Gruppen laut FamilienHandbuch
Ziele für die Eltern:
- Kontakte knüpfen, Freude erleben
- Probleme thematisieren
- durch Erfahrungs- und Informationsaustausch verschiedene Handlungsmöglichkeiten kennenlernen
- durch Erwerb realistischer Einsichten in das altersentsprechende Verhalten des Kindes Handlungsmöglichkeiten entwickeln und in der Gruppe zulassen können
- Befähigung, das Kind als Individuum anzunehmen und erste Loslösungsprozesse zulassen
- die Gruppe als vertrauten Ort erleben, in dem sich alle verstanden und begleitet fühlen
- Erwartungen, Wünsche und Gefühle erkennen, äußern und umsetzen lernen
- Erziehungsverhalten reflektieren, Eigeninitiative entdecken und aufbauen
- partnerschaftliches Verhalten untereinander einüben
- praktische Anregungen für die Gestaltung der Beziehung zum Kind und für die Beschäftigung mit dem Kind erwerben
- Informationen und Diskussionsraum über pädagogische, psychologische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge mit Blick auf die Familie ermöglichen.
Ziele für die Kinder:
- Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung durch mannigfaltige Spielsituationen und Angebote zu den unterschiedlichsten Entwicklungsbereichen unterstützen
- Möglichkeiten der Kontaktaufnahme der Kinder untereinander innerhalb und außerhalb der Gruppensituation
- Kontaktaufnahme der Kinder zu anderen Erwachsenen ermöglichen.
Durchführung
- Die Zahl der Teilnehmerinnen liegt bei acht bis zehn Erwachsenen mit den dazugehörigen Kindern.
- Der Kurs sollte für ein bis drei Jahre geplant werden.
- Diese Zeit kann in mehrere Kurseinheiten von zehn bis 15 Treffen aufgeteilt werden. Die Gruppe trifft sich jeweils einmal wöchentlich für 1,5 Unterrichtsstunden (nachmittags oder vormittags).
Räumliche Ausstattung
Unser großer, heller und gemütlicher Dachboden lädt zum spielen, toben, verweilen und entdecken ein.
Unsere Regenbogenrutsche und die Holz-Spielsachen sind ein wichtiger Punkt für das erfahrene Spielen mit natürlichen Materialien um sich auf das wesentliche und vorallem auf das kreative Spiel einzulassen.
Daher bieten wir altersentsprechend Spielmöglichkeiten an um sich dort zu entfalten.
Bei schönem Wetter werden wir das Treffen vornehmlich nach draußen verlagern, individuell am Wetter angepasst ob auf dem Spielplatzbereich oder vor der Alten Schule.
Strukturierungsmöglichkeiten für die Eltern-Kind-Gruppentreffen
Sich wiederholende Ablaufmuster der Gruppenstunden helfen kleinen Kindern sich in der Situation zurechtzufinden. Wiederkehrende Strukturen signalisieren gleichzeitig Regeln und Grenzen und lassen das Gemeinschaftsgefühl wachsen.
Begrüßungsspiel
Das Begrüßungsspiel setzt einen deutlichen Anfangspunkt. “Jetzt geht es los” , “wir beginnen mit unserer Gruppe.” Das Begrüßungslied hilft, Gruppengefühl zu entwickeln. Enthält diese Anfangsrunde die Begrüßung jedes einzelnen Kindes, so fühlt sich jedes Kind als eigenständiges Individuum ernst genommen und als wichtiges Mitglied der Gruppe. Folglich kann dieses Spiel eine Steigerung des Selbstwertgefühls bewirken.
Freies Spiel
Im Freispiel entscheiden die Kinder, was oder mit wem sie spielen wollen. Im Unterschied zum Freispiel zu Hause bietet die Eltern-Kind-Gruppe vielfältige Anreize die Kontaktfähigkeit zu erproben und weiterzuentwickeln. Die Kinder erleben und lernen den Umgang mit Gleichaltrigen und Erwachsenen und haben die Sicherheit, dass ihre Mütter oder Väter in erreichbarer Nähe sind. Aus der Perspektive der Kinder sind die Eltern ein “sicherer Hafen” . Dorthin können sie sich jederzeit zurückziehen, zum Ausruhen und Beobachten, zum “Auftanken” .
Anregung / Angebot (das in freies Spiel übergeht)
Es ist wichtig, den Kindern verschiedene Materialien und Dinge des täglichen Lebens anzubieten, die ihre eigene Fantasie anregen und sie kreativ werden lassen, ohne dass vorgegeben wird, wie gespielt werden soll. Während im Freispiel jedes Kind seinen spontanen, individuellen Interessen nachgeht, wird mit dem Angebot die Aufmerksamkeit wieder auf die Gruppe und eine gemeinsame Sache gelenkt. Auch hier entscheidet das Kind selbst, ob und wie lange es sich beteiligt.
Die Angebote in der Gruppe werden von den Kindern und auch den Müttern/Vätern unterschiedlich angenommen. Der einen Mutter macht es mehr Freude, sich mit Fingerfarben zu beschäftigen, während eine andere sich wohler fühlt, wenn sie mit den Kindern Ball spielt. Genauso unterschiedlich verhalten sich die Kinder in der Gruppe.
Jede Eltern-Kind-Gruppe hat eine eigene Dynamik, eigene Schwerpunkte und Eigenarten, die durch die Kinder und Eltern bei der gemeinsamen Beschäftigung zum Ausdruck kommen.
Im Freispiel kann jedes Kind seinen spontanen, individuellen Interessen nachgehen. Hierbei wechselt das Spiel zwischen zuschauen und Einzelspiel und dem gemeinsamen Tun der Kinder untereinander. Es wechselt zwischen Bewegung und ruhigeren Phasen, zwischen dem Selbstausprobieren und den ergänzenden Anregungen der Eltern und der Gruppenleiterin und vielleicht dem erneuten Einzelspiel.
Die Eltern beobachten die Kinder beim freien Spiel mit einfachen Spielmaterialien und bei ersten Kontakten miteinander und lassen sich darauf ein, den Kindern Spielpartner zu sein. Es sollte versucht werden, spontane Aktivitäten von Kindern und Eltern aufzugreifen und weiterzuführen.
Beim gemeinsamen Spiel werden Fingerspiele, Kreisspiele, Lieder und Verse ausprobiert, einfache Geschichten erzählt, erste Erfahrungen im Umgang mit der Natur und mit Farben gemacht und einfache Gestaltungsmöglichkeiten entsprechend dem Interesse und Kindesalter in der jeweiligen Gruppe entdeckt.
Abschiedsspiel (Kreis)
Während das Begrüßungsspiel einen deutlichen Anfang macht, setzt das Abschiedsspiel einen deutlichen Schlusspunkt. Erwachsene und Kinder nehmen bewusst Abschied voneinander.
Das entscheidende Merkmal dieses Ablaufschemas ist es, alle am Gruppenprozess beteiligten Faktoren gleichermaßen zu beachten und zu würdigen:
- jedes Kind und jeden Erwachsenen mit den individuellen Interessen
- das Spiel, das Gespräch in der Gesamtgruppe.
- Die gemeinsame Beschäftigung, die gemeinsame Sache ist die Grundlage der Treffen.
Informationen
Unsere beiden Eltern-Kind-Gruppen finden statt:
Dienstag: 9.30 – 11.00 Uhr
Donnerstag: 9.30 – 11.00 Uhr
Kostenbeitrag: 3 € pro Termin.
Die Gruppen sind offen, ein regelmäßiger Besuch ist nicht erfoderlich, um eine Anmeldung wird gebeten.
In unseren beiden Gruppen haben bis zu acht Erwachsene und Kind/ Kinder dazu ausreichend Platz.
Ziehen sie ihrem Kind bitte Antirutschsocken an oder es geht barfuss. Unser Holzfußboden ist sehr rutschig!!!